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14.06.2024
PROMOS aktuell

D-Bandverarbeitung in ARGE 3.10 Datenformat – SAP Hinweis & neue Lösung von PROMOS

Am 28. Mai 2024 wurde von SAP der lang erwartete Hinweis zur Verarbeitung von D-Bändern (Abrechnungsergebnisse) der ARGE-Version 3.10 veröffentlicht, der auch die Aufteilung von CO2-Emissionskosten enthält. PROMOS startet nun, Kunden mit der passenden IT-Lösung zu versorgen. Was diese beinhaltet, welche Punkte Sie schon dieses Jahr umsetzen sollten und mit welchen Sie zur Not noch warten können, verraten wir Ihnen heute.

Was bisher geschah…

Neue gesetzliche Anforderungen  machen es u. a. notwendig, die CO2-Emissionskosten zwischen Mieter und Vermieter aufzuteilen sowie den Energiemix je Brennstoffart auszuweisen. Um das technisch abzubilden, wurde vom bved – Bundesverband für Energie- und Wasserdatenmanagement (vormals ARGE HeiWaKo) – bereits im vergangenen Sommer ein neues Format in Form einer Version 3.10 geschaffen, zuletzt aktualisiert im März 2024. Es soll den lückenlosen und einheitlichen Datenaustausch zwischen Wohnungsunternehmen und Abrechnungsfirma unterstützen. Was bisher zur technischen Umsetzung in SAP® fehlte, war der langersehnte Hinweis von SAP zur Verarbeitung von D-Bändern (Abrechnungsergebnissen) in der neuen Version. Zum 28. Mai 2024 war nun ein Aufatmen in der Nebenkosten-Community zu vernehmen, denn er wurde veröffentlicht. Was daraus für PROMOS Kunden folgt:

1. Schritt: Kostenmeldung an die Abrechnungsfirma

Ein Wohnungsunternehmen muss im Rahmen des Datenträgeraustauschs der Abrechnungsfirma melden, welche Mieter für welchen Zeitraum in welchen Mietobjekten mit welchen Flächen abgerechnet werden sollen. Dazu werden sogenannte Mieter- und Liegenschaftssätze (M/L-Sätze) erzeugt und an die Abrechnungsfirma übermittelt.

Zusätzlich benötigt die Abrechnungsfirma die angefallenen Kosten einer Abrechnungsperiode. Hierzu muss das Wohnungsunternehmen zunächst alle Kosten auf sogenannte Kostenträger-Abrechnungseinheiten (Kostenträger-AEs) buchen. Das erfolgt je Kostenart, z. B. differenziert nach Brennstoff, Wartung, Betriebsstrom, Servicegebühren, etc.

Was ist nun neu? Zukünftig müssen nicht nur die Brennstoffkosten insgesamt an die Abrechnungsfirma gemeldet werden, sondern auch der Anteil der darin enthaltenen CO2-Emissionskosten. Dies ist erforderlich, damit die Abrechnungsfirma die Aufteilung der CO2-Emissionskosten entsprechend des CO2-Kostenaufteilungsgesetzes vornehmen kann, also die Berechnung der Anteile für Mieter und Vermieter. Diese Anforderung hat zur Folge, dass in SAP® die CO2-Emissionskosten separat gebucht werden müssen – Das ist die Voraussetzung für eine durchgängig digitale Meldung an die Abrechnungsfirma.

Die PROMOS-Lösung sieht für die aufzuteilenden CO2-Emissionskosten einen neuen Nebenkostenschlüssel vor. Jörg Stibbe, Senior Expert im Bereich Consulting Real Estate Management, erläutert: „Aktuell müssen die Daten noch nicht zwingend digital an die Abrechnungsfirmen übermittelt werden. Die Abrechnungsfirmen stellen Portale zur Verfügung, auf denen die Daten manuell eingetippt werden können. Die separate Buchung von Brennstoffkosten und CO2-Emissionskosten muss hierfür jedoch vorab in SAP® vorgenommen werden. Die vollständige Digitalisierung des Abrechnungsprozesses ist das langfristige Ziel. Und zwar unter Einbindung aller Parteien – vom Energielieferanten über die Abrechnungsfirma bis hin zum Mieter oder zur Mieterin.“

Wurden die neuen Kostenträger-AE mit dem neuen Nebenkostenschlüssel für CO2 angelegt, müssen diese der entsprechenden Kostenträger-AE für den Brennstoff zugeordnet werden. Dies erfolgt mit Hilfe einer Dropdown-Auswahl (neue PROMOS-Programmierung):

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