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15.11.2024
Karriere Blog

#nachgefragt bei unserem Head of Project Development – Oliver Merkert

Im Interview spricht Oliver, Head of Project Development, über die Herausforderungen im Management von Softwareprojekten, den Zusammenhalt bei PROMOS und welche Schlüsselqualifikationen heute im Development gefragt sind. Ein spannender Einblick für alle, die sich für eine Karriere in der Tech-Welt und bei uns interessieren!

Hallo Oliver! lieben Dank, dass du dir die Zeit für ein kurzes Interview nimmst. Könntest du uns einen kurzen Überblick über deinen Werdegang geben und was dich in die Position des Head of Project Development gebracht hat?

Oliver:  Mein Werdegang begann bei PROMOS im Jahr 2001. Ein Kollege aus meinem Studium führte mich dorthin. Ich habe als Student im Beratungsbereich begonnen, zunächst als Assistenz, und habe Schulungen vorbereitet und durchgeführt. Dennoch bewahrte ich meine Leidenschaft zur Entwicklung, die ich bis heute pflege. 2005 wurde ich Festangestellter und wechselte offiziell in den Entwicklungsbereich. Nach einigen Jahren als Entwickler übernahm ich 2008 eine Teamleitungsfunktion in der Software-Entwicklung und entwickelte mich bis 2013 zum Director Software Development. Seit dem 1. September 2024 bin ich als Head of Project Development für fünf Teams mit etwa 50 Entwicklerinnen und Entwicklern verantwortlich.

Welche Aspekte deiner Rolle machen dir am meisten Spaß und warum?

Oliver: Am meisten Freude bereitet mir die Gestaltungsmöglichkeit, sowohl inhaltlich als auch hinsichtlich der Zukunft von PROMOS. Im Rahmen des Projekts PROMOS2030 haben wir die Chance, die Organisation zukunftsfähig aufzustellen. Ich bin stolz darauf, Teil erfolgreicher Projekte gewesen zu sein und schätze die wertvolle Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Auch wenn ich als Head of Project Development weniger selbst programmiere, nehme ich gerne an fachlichen Konzeptionen und Workshops teil, um gemeinsam Lösungen zu finden. Die menschliche Komponente, das Miteinander und die Unterstützung innerhalb des Teams sind mir ebenfalls sehr wichtig.

Was sind die größten Herausforderungen, denen du im Development begegnest, und wie gehst du damit um?

Oliver: Eine ständige Herausforderung ist die Notwendigkeit zur Weiterbildung und die Anpassung an neue Technologien. Die Anforderungen unserer Kunden werden immer komplexer und wir müssen proaktiv neue Themen und Technologien integrieren. Eine weitere Herausforderung ist die Ressourcensteuerung und Aufgabenverteilung. Es kommt oft vor, dass wir mehr Aufgaben als Personal haben. Hier ist es entscheidend, die richtigen Prioritäten zu setzen und sicherzustellen, dass die geeigneten Personen die Aufgaben übernehmen. Wir müssen oft „umpriorisieren“, um auf die Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen, während wir gleichzeitig die Kontinuität der Arbeitsverteilung im Team wahren.

Könntest du uns ein Beispiel für ein besonders erfolgreiches Projekt nennen, an dem du gearbeitet hast? Was waren die Schlüsselfaktoren für den Erfolg?

Oliver:  Ein Beispiel, das mir einfällt, sind die zahlreichen SAP-Einführungen, die wir in den letzten Jahren durchgeführt haben. Dabei ist es wichtig, flexibel auf die individuellen Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Teams — vom Vertrieb über die Projektleitung bis zur Entwicklung — ist entscheidend. Jeder Kunde hat eigene Prioritäten und es ist unsere Aufgabe, diese zu verstehen und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten. Ich bin stolz darauf, dass wir als Team viele herausfordernde Projekte gemeistert haben und gemeinsam Erfolge erzielen konnten.

Wie förderst du die Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb deines Teams?

Oliver: Als Head of sind mein direktes Team die Teamleiter. Die interne Kommunikation ist bei uns besonders wichtig, weshalb wir wöchentlich drei feste Meetings in verschiedenen Konstellationen haben. Bei den Treffen steuern wir effizient die Bearbeitung der Anfragen aus den unterschiedlichen Bereichen, auch Kundenanfragen. Diese Termine sind der formale Rahmen, aber wir stimmen uns auch zu Personalthemen, etwa zu Bewerbungen, ab. Dabei ist es essenziell, dass wir eng zusammenarbeiten, um passende Kolleginnen und Kollegen für unsere Aufgaben zu finden. Darüber hinaus besprechen wir Projekte und kritische Situationen, in denen möglicherweise Umbesetzungen erforderlich sind. Da wir schon vorher gut zusammengearbeitet haben, mussten wir kein neues Team aufbauen – wir können direkt weiter an unseren gemeinsamen Aufgaben arbeiten.

Aktuell befinde ich mich zudem in einer Übergangsphase, in der ich sowohl Head of als auch Teamleiter bin. Ich habe ein Team von 11 Entwicklerinnen und Entwicklern, mit dem ich alle zwei Wochen einen Regeltermin habe, um allgemeine Themen zu besprechen. Es ist mir auch wichtig, mit jedem Einzelnen regelmäßig einen organisatorischen Termin zu haben, um Urlaub, Projektbesetzungen und persönliche Themen zu besprechen, die die Mitarbeitenden möglicherweise mitbringen.

Zusätzlich versuchen wir, den Teamzusammenhalt zu stärken, indem wir bereichsübergreifende Teamevents organisieren. Kürzlich hatten wir einen Kochkurs, bei dem wir gemeinsam ein Mehrgänge-Menü erstellt haben. Es war spannend zu sehen, wie die Charaktere in einer anderen Umgebung zum Vorschein kamen. Im Rahmen unseres "Entwicklungsfrühstück" gibt es seit Jahren einen guten fachlichen als auch privaten Austausch zwischen allen teilnehmenden Developern in einer lockeren Atmosphäre.

Welche Eigenschaften hältst du für unerlässlich, um ein effektives Projektteam zu leiten?

Oliver: Unerlässlich sind Eigenlösungskompetenz, Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit und (Fach-)Wissen.

Welche aktuellen Trends siehst du im Project Development und wie beeinflussen diese deine Arbeit?

Oliver: Der Trend geht tatsächlich in Richtung mehr Schnittstellen zu anderen Systemen und Cloud-Themen, insbesondere bei SAP. Früher war SAP® oft eine isolierte Lösung, doch die Integration mit anderen Systemen nimmt zu. Zudem ist der Einsatz von KI, wie etwa bei unserem Copilot, ein wichtiger Faktor. Dieser ermöglicht uns, Fragen zu klären und komplexe Programmierstrecken zu diskutieren, was eine neue Dimension der Zusammenarbeit darstellt.

Es ist spannend zu sehen, wie KI uns unterstützt, aber es ersetzt den Entwickler nicht. Unsere Arbeit bleibt nach wie vor sehr spezialisiert, und wir bringen viel Fachwissen ein, insbesondere bei der Übersetzung fachlicher Anforderungen in technische Konzepte.

Warum würdest du neuen Talenten dazu raten, sich bei PROMOS zu bewerben?

Oliver: Bei PROMOS erwartet euch ein großartiger Zusammenhalt und die Möglichkeit, Teil eines größeren Teams zu werden, das auch die Bereiche Consulting, SAP Basis, Support, Marketing und Vertrieb umfasst. Selbst als Werkstudent wird man nicht als Mitarbeitender zweiter Klasse behandelt. Jeder wird mit Ernsthaftigkeit und Freundlichkeit aufgenommen und unterstützt. Die Vielfalt an Themen ist besonders spannend, und als Entwickler kann man sich in verschiedenen Bereichen ausleben und selbst entscheiden, wie tief man in bestimmte Technologien eintauchen möchte.

Es ist wichtig, dass man nicht nur technische Aufgaben erhält, die überwältigend sind, sondern auch die Möglichkeit hat, sich weiterzuentwickeln und Verantwortung zu übernehmen. Es vergeht kaum eine Woche, in der ich nicht etwas Neues lerne, und das macht die Arbeit hier so abwechslungsreich.

Lieben Dank für deine Einblicke, Oliver!

Oliver: Sehr gern!

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