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16.01.2025
PROMOS aktuell

Fachkräftemangel in der Immobilienbranche – Smarte Tools, die den Unterschied machen

Es kursieren oft Zahlen, die erschrecken: Mehr als die Hälfte aller Wohnungs- und Immobilienunternehmen hat Probleme, qualifizierte Mitarbeitende zu finden.[1] Nach einer Bitkom-Studie gibt es 149.000 freie und unbesetzte Stellen für IT-Expertinnen und -Experten.[2] Besonders alarmierend: Laut einer Prognose des Statistischen Bundesamtes werden in den nächsten fünf Jahren rund 30 % der derzeitigen Erwerbspersonen das Renteneintrittsalter erreichen – Das entspricht etwa 12,9 Millionen Menschen.[3] Der Fachkräftemangel ist ein Problem, das bleibt unbestritten. Wie es dieses Problem zu lösen oder wenigstens Symptome zu lindern gilt – Hier teilen sich die Meinungen. Wir gehen diesen Zahlen, Studien und Thesen auf den Grund und ermitteln, welche Lösungsansätze sich wirklich lohnen. Kleiner Spoiler vorweg: Die Digitalisierung kann, wie immer, große Abhilfe leisten!

Fachkräftemangel: Eine wachsende Herausforderung

Wenn von Fachkräftemangel die Rede ist, klingt das oft abstrakt – bis man die Realität in der eigenen Branche spürt. Die Immobilienwirtschaft gehört dabei zu den besonders betroffenen Bereichen. Ob in der Bauleitung, im Facility Management oder in der Verwaltung: Überall fehlen die Köpfe, die Projekte vorantreiben und den Betrieb am Laufen halten. Mit den wachsenden Anforderungen durch Nachhaltigkeit und Digitalisierung wird die Suche nach Talenten noch schwieriger. Dazu kommt: Bis 2030 verabschieden sich rund 30 % der Erwerbstätigen in den Ruhestand. Dieser Aderlass trifft vor allem handwerkliche und technische Berufe, in denen viele Mitarbeiter heute schon älter sind. Wer ersetzt diese Erfahrung und Expertise? Eine Frage, die viele Unternehmen beschäftigt – und häufig ohne klare Antwort bleibt.

Es sind nicht nur die offenen Stellen, die Druck machen. Es geht um die Qualität der Besetzung und darum, ob die richtigen Kompetenzen im Team vorhanden sind. Gerade in der Immobilienwirtschaft erleben wir, wie wichtig IT-Know-how geworden ist: Von der Einführung smarter Gebäudeautomation bis zur effizienten Nutzung von ERP-Systemen – Wer hier zurückbleibt, hat nicht nur einen Fachkräftemangel, sondern verpasst auch die Chance auf nachhaltiges Wachstum. Der Fachkräftemangel ist also mehr als eine Zahl oder ein Trend. Er verändert die Spielregeln für Unternehmen. Und je früher diese die Herausforderung annehmen, desto besser können sie auf die Zukunft vorbereitet sein.

82% Fachkräftemangel: Was sagen die Studien?

Viele Studien beleuchten den Fachkräftemangel als eine Herausforderung, die Unternehmen strategisch angehen müssen. Die „Fachkräftemangel 2024“-Studie der ManpowerGroup[4] zeigt, dass die Situation je nach Unternehmensgröße und Branche unterschiedlich ausgeprägt ist. Große Unternehmen haben es oft leichter, da sie mehr Ressourcen in Recruiting und Weiterbildung investieren können, während kleinere Betriebe größere Schwierigkeiten haben, Positionen zu besetzen.

Spannend ist auch der Blick auf die Branchen: Während in der Dienstleistungsbranche und im Gesundheitswesen Fachkräfte besonders fehlen, zählen IT & Datenverarbeitung, Fertigung & Produktion und Betrieb & Logistik zu den Top Berufsbildern. Hier entstehen auch in der Immobilienbranche neue Anforderungen: Von der Nutzung datenbasierter Tools für die Immobilienverwaltung bis hin zur Entwicklung nachhaltiger Betriebskonzepte wird immer mehr technisches Know-how gefragt. Kein Wunder, dass der Bedarf an Fachkräften mit digitalen Kompetenzen in den letzten Jahren stetig steigt.

Auch global betrachtet zeigt sich ein klares Bild: Der Fachkräftemangel ist ein Thema, das Unternehmen weltweit betrifft – wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß. Deutschland steht hier vor besonderen Herausforderungen und hat nach Japan den größten Prozentsatz an Fachkräftemangel: 82 % deutscher Unternehmen haben Schwierigkeiten, offene Stellen mit geeigneten Fachkräften zu besetzen.

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